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Zeit zur Neu-Verpflichtung

07. Jul 2009

Eine „Zeit zur Neu-Verpflichtung“ soll den jüdisch-christlichen Dialog fördern. In Berlin unterzeichneten anlässlich der Jahreskonferenz „Internationaler Rat der Christen und Juden“ (ICCJ) am Sonntagabend (5.7.) Delegierte aus 22 Ländern „Die zwölf Berliner Thesen“, ein Aufruf an die christlichen und jüdischen Gemeinden weltweit, ihre Beziehungen …

Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff unterstrich in seinem Beitrag für die katholische Kirche, dass kirchliche Bemühungen, wie die Konzilserklärung „Nostra Aetate“ (1965), der Synagogenbesuch in Rom (1986) oder das Schuldgebet von Johannes Paul II an Klagemauer (2000) bis heute nichts von ihrer Bedeutung verloren haben. Auch würdigte der Aachener Bischof die Verdienste von Kardinal Walter Kasper für die religiösen Beziehungen zum Judentum, aus denen weiteres Vertrauen wachsen kann. Mussinghoff betonte, dass es im Dialog neben theologischen Fragen immer auch „um das Verstehen lernen“ geht. Sein Zukunftswunsch: Gemeinsam können Christen und Juden überlegen, wo Gott in dieser Welt lebt. „Gemeinsame Werke stehen für gemeinsame Werte, die Gottes Willen bezeugen und uns gut tun“.

Zu den Unterzeichnern der zwölf Berliner Thesen "Zeit zur Neu-Verpflichtung" gehörten u.a. Vertreter/innen aus den U.S.A., Kanada, Großbritannien, Schweden, Polen, Rumänien, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Israel, Italien, Niederlande, Belgien, Australien, Argentinien, Uruguay, Schweiz, Österreich und Deutschland.

Unter den Gästen waren auch Vertreter/innen der Berliner Kirchen und von pax christi. Am Dienstag bei den Feierlichkeiten im Französischen Dom war u.a. Etienne de Jonghe, der ehemalige Generalsekretär von Pax Christi International.